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Vom 15. bis 22. Juli 2023 fand die Swiss O Week in Flims Laax statt. Hier könnt ihr lesen, welche Abenteuer die Suhrer Teilnehmenden während der Woche erlebt haben.

 

 

 

 

Etappe 1

«Der Flimserwald weckt bei vielen gemischte Gefühle. Schön, schwierig und im Bermuda-Dreieck untergehen. Die Herausforderung wird sein, mit möglichst wenigen Fehlern durchzukommen. Am besten so, wie es die WM-Cracks im gleichen Gelände schon gezeigt haben. Also, alles halb so wild und stattdessen Freude pur, in einem so tollen Wald OL laufen zu können. Nach dem eigenen Lauf gilt es dann, die WM-Stars an der Staffel laufstark anzufeuern.»

So lautete die Beschreibung der Etappe 1 der diesjährigen Swiss O Week – mit gemischten Gefühlen blicken nun auch wir darauf zurück…
Aber beginnen wir von vorne. Bereits seit Donnerstagnachmittag genossen wir ein paar Ferientage in der Umgebung von Flims-Laax. Wir konnten die Umgebung kennenlernen, die OL-Weltmeisterschaften hautnah verfolgen und den Spitzenläuferinnen und -läufern bei perfekten Routenwahlen, teilweise aber auch beim Fehler machen zuschauen, sie im Ziel-Sprint anfeuern und bei der Siegerehrung feiern. Wir waren dadurch noch motivierter, endlich selbst loszulegen und das schöne OL-Gelände auf eigene Faust zu erkunden.

Am Sonntag stand also die erste Etappe im Flimserwald auf dem Programm. In vollgestopften Bussen ging es Richtung Wettkampfzentrum. Dort wimmelte es von OL-Läuferinnen und -Läufern sowie neugierigen WM-Zuschauerinnen und -zuschauern.
Schon bald machten wir uns auf den Weg zum Start. Mit späten Startzeiten nach 12:00 Uhr wussten wir im Voraus, dass es eher knapp werden dürfte, um die WM-Staffel der Männer live verfolgen zu können. Der Massenstart der Männer-Staffel war um 12:20 Uhr – naja, mit einem einigermassen soliden Lauf wäre es durchaus möglich gewesen…
Der Flimserwald hielt, was er versprach. Unzählige Details auf der Karte, für uns im Gelände leider häufig schwer zu erkennen und zuzuordnen. Vorsichtig starten, uns Zeit nehmen, nicht von anderen Läuferinnen und Läufern ablenken lassen, das wäre der Plan gewesen…  Die Orientierung verloren wir leider beide trotzdem mehrfach. Irgendwie standen mehrere Posten nicht dort, wo wir sie erwartet hätten und irgendetwas, um uns aufzufangen, konnten wir auch nicht immer finden. Spass machte es trotzdem, zwischendurch fanden wir ja auch mal wieder einen Posten etwas schneller, konnten anderen Verzweifelten helfen oder nahmen uns Zeit für einen kurzen Schwatz mit einer Vereinskollegin… 

Der Schlussläufer des Männer-Teams kam übrigens nach knapp zwei Stunden retour. Da unsere Laufzeiten zwischen eineinhalb und zwei Stunden betrugen, konnten wir den Zieleinlauf von Matthias Kyburz immerhin auf dem Rückweg vom Ziel auf dem Handy eines freundlichen Spaziergängers schauen. Wir freuten uns über den Weltmeistertitel der Schweizer Männer und verdrängten unsere miserablen Leistungen dadurch ein wenig. Zumindest, bis wir im Wettkampfzentrum unseren Suhrer Kollegen/Familienmitgliedern begegneten…

Immerhin trugen wir mit unseren fehlerhaften Läufen etwas zum lustigen «Livelox-Kinoabend» bei und konnten uns dabei nochmals so richtig über uns selbst ärgern und amüsieren. Knapp daneben ist halt auch daneben! Wir haben das schöne OL-Gebiet im Flimserwald ausgiebig genossen.

Michelle Häfliger und Nicole Mösch

Etappe 2

Nachdem wir am Sonntag bei brütender Hitze aber auf besten Sitzplätzen die WM-Staffel und Gold und Silber für die Schweiz hautnah miterleben durften, galt es am Montag auch für uns ernst.

Wir konnten im Churer Rheinquartier bei einer Bekannten meiner Freundin Noëlle übernachten und machten uns eher früh auf in Richtung Flims.

Wie schon am Sonntag stiegen in Trin Mulin im gleichen Bus und ohne etwas zu vereinbaren unsere OLG-Freunde ein. Zusammen mit Joel, Nicole, Michelle und Roger nahmen wir die Gondel auf die Alp Plaun und stiegen dort auf den Sessellift auf den Crap Sogn Gion um.

Aus dem relativ dichten Nebel tauchten dann in kurzen Abständen immer mehr Suhrer*innen auf, um sich auf ihren Lauf vorzubereiten.

Nach etwa 15 Minuten verzog sich der Nebel in langsamem Tempo - so konnten wir uns bei besserer Sicht zum Start aufmachen.

Da wir (noch) keine Ferien hatten, konnten wir nur eine Etappe laufen, dementsprechend liefen wir in der Offenkategorie. Diese Möglichkeit nutzte ich, um Noëlle bestmöglich und in aller Ruhe alle Feinheiten des OL-Sports zu zeigen. Wir liefen zusammen und hatten bei unserem Start ein wunderschönes Panorama über das Skigebiet Laax, die Sicht auf Orientierungspunkte im Gelände war hervorragend und auch das Relief war bestens zu erkennen. Eine sehr gute Voraussetzung also für Noëlle, um ihre Fähigkeiten im OL auszubauen.

Auf einer coolen Bahn und in wunderschönem Gelände gelang uns ein kontrollierter und sauberer Lauf. 

In einschlägigen Expertenchats kreuzten danach aber einige (über ihren Lauf enttäuschte?) Teilnehmer dieser Etappe und Nicht-Teilnehmer mit grossem Mitteilungsbedürfnis ;) die Klinge über die Tauglichkeit dieses Geländes am Crap Sogn Gion für lange Bahnen. Zu viel Steigung in unwegsamem Gelände war der Grundtenor. Als Alpen-OL-Liebhaber konnte ich diesbezüglich dieser Meinung nicht zustimmen - was meinen die Leser*innen?

Sebastian Vontobel

Etappe 3

Es war bereits fast 11 Uhr am Morgen, als ich mich auf den Weg zur dritten Etappe der SOW 2023 machte. Durch eine zu späte Anmeldung konnte ich die dritte Etappe eigentlich nicht laufen, da diese eine Teilnehmerbeschränkung hatte. Deshalb musste ich mir einen Startplatz eines verletzten Konkurrenten erkaufen, um an eben dieser dritten Etappe dennoch laufen zu können, was wiederum zur Folge hatte, dass ich mehrere Stunden nach den meisten anderen OLGlern startete.

Also zog ich wider Willen alleine los und machte mich auf die lange Reise Richtung Vorab Gletscher. Bis zum Crap Masegn verlief die Seilbahntour reibungslos, doch dann begann die Odyssee des Tages. Zunächst einmal war Warten angesagt, Denn die geschätzt 40-jährige Gondelbahn, welche uns ins WKZ bringen sollte, kam offensichtlich nicht mit den aussergewöhnlich vielen Gästen klar. Nach einer halben Stunde anstehen konnte ich mir dann doch noch eine Gondel ergattern. Wie sich jedoch im Nachhinein herausstellen sollte, wäre ich lieber nicht eingestiegen. Denn die Gondelbahn fuhr jeweils knappe zehn Sekunden und stand danach wieder für mehrere Minuten still. Zu Beginn spekulierte ich noch mit meinen Konkurrenten vom OLK Argus, ob es uns denn noch rechtzeitig an den Start reichen würde. Als wir jedoch nach einer halben Stunde erst den ersten Masten der Bahn erreichten, dämmerte uns allmählich, dass wir wohl ein wenig verspätet starten werden müssen. Dies tat der noch guten Stimmung in der Gondel jedoch keinen Abbruch, «da wir den Start ja auch manuell auslösen können, wenn die Verspätung nicht selbstverschuldet ist.» Als wir dann aber bereits aus den Gondeln, welche bereits auf dem Heimweg waren, zugerufen bekamen, dass der Lauf abgebrochen worden sei, wurde die Stimmung etwas angespannter. Da aber noch keine offizielle Meldung seitens der Organisatoren herausgegeben wurde, blieben wir optimistisch. Erst als mehrere Telefonate, von Angehörigen, welche sich im WKZ befanden, diese Meldung bestätigten, wussten wir, dass wir auf das sicherlich wunderschöne Gletscher- und Moränengelände verzichten mussten. Als wir dann nach einer guten Stunde die Mittelstation, der Gondelbahn doch noch erreichten, stiegen wir aus der noch immer nicht vorwärtskommenden Gondel aus und überlegten uns, was wir nun am besten machen. Es gab viele, welche sich dazu entschieden direkt von da ins Tal, oder zumindest zur unteren Gondelbahn zu laufen. Ich entschied mich aber mit zwei anderen, wieder zum Grap Sogn Gion zu laufen um von dort mit dem Sessellift und der Gondelbahn ins Tal zu gelangen. Nach einer guten halben Stunde war der Weg geschafft und wir dachten schon, dass wir jetzt unbeschwert ins Tal kommen können. Jedoch zogen in unserem Rücken dunkle Wolken auf und als wird mit dem Sessellift vom Grap Sogn Gion heruntergefahren waren und auf die Gondel ins Tal warteten, öffnete der Himmel seine Schleusen und ein Gewittersturm, welcher seines Gleichen sucht, brach über uns los. An Gondelbahnfahren war da natürlich nicht zu denken und wir mussten in der Bahnstation unterstehen. Nach einer knappen Stunde Weltuntergangsstimmung zog der Sturm vorüber und wir freuten uns, dass wir endlich den endgültigen Heimweg antreten konnten. Jedoch fuhr die Gondelbahn, welche uns ins Tal bringen sollte, nicht mehr. Wie sich später herausstellte, fielen im unteren Teil der Bahn Bäume auf die Gondelbahn, welche eine Weiterfahrt verunmöglichten. Also hatten wir keine andere Wahl, als uns zum dritten Mal an diesem Tag auf den Grap Sogn Gion zu begeben. Da konnten wir dann nochmals eine geraume Zeit anstehen, bis wir endlich die Seilbahn herunter nach Laax nehmen konnten. Von Laax aus brachte uns der Bus dann sicher wieder zurück nach Flims. Schliesslich war ich mehr als sechs Stunden unterwegs und hatte zwar sehr viel erlebt, jedoch ohne jemals eine Karte in der Hand, oder die OL-Schuhe an den Füssen gehabt zu haben. Das Wichtigste jedoch ist, dass es am späteren Abend auch noch die letzten OL-Läufer sicher zurück ins Tal geschafft hatten.

Nachtrag: Die meisten Suhrer Mitglieder profitierten von den frühen Startzeiten, auch wenn am Morgen noch nicht alle so begeistert vom frühen Aufstehen waren. Bei sehr milden Temperaturen und strahlendem Sonnenschein absolvierten wir eine Mitteldistanz vom Feinsten in technisch sehr anspruchsvollem, steinigem Gelände mit Schneefeldern, vielen Wasserlöchern und ohne jegliche Vegetation, wo noch vor kurzem die meterdicke Eisschicht des Vorabgletschers lag. Aufgrund der frühen Startzeiten kamen die meisten von uns noch vor dem Gewitter entweder direkt vom Vorabgletscher mit verschiedenen Seilbahnen oder nach einer Wanderung nach Nagens unten im Tal an.

Daniel Schwammberger

Ruhetag

Nach (je nach Startzeit) zwei oder drei gelaufenen Etappen stand am Mittwoch ein wohlverdienter Ruhetag auf dem Programm. Während einige Suhrer diesen mit einem Footing begannen, ihn für eine kürzere oder längere Wanderung nutzten oder gar einen Kurztrip in den schönen Aargau unternahmen, genossen andere ein Bad in einem der zahlreichen Seen oder Bergbäche. Die Gruppen Häfliger/Mösch und Schwammberger trafen sich zusammen mit Sophie zum bereits traditionellen Minigolfturnier. Dabei wurde abgemacht, dass der oder die Erste (man muss die Rangliste nur von der richtigen Seite her anschauen) den Bericht des Ruhetages schreiben darf. Schon bevor es losging lief das Wettbüro auf Hochtouren und es gab diverse Spekulationen, wer wohl gewinnen würde. Zu den heiss gehandelten Kandidaten gehörten unter anderem derjenige, der eigentlich nicht mitkommen durfte, da er immer gewinne, oder diejenige, die bereits an der letzten Swiss O Week mit lauter Hole-in-Ones brilliert hatte und die bereits vor dem ersten Loch gefragt wurde, ob sie mit dem Bericht denn schon angefangen hätte. Beide Genannten führten dann auch nach langen 2 Stunden (aufgrund des Grossandrangs gab es teilweise längere Wartezeiten) und 18 Bahnen die Ranglisten von je einer Seite an. Nachdem die Auswertung offiziell überprüft wurde gab es für die Gruppe endlich eine Stärkung, wobei vor allem das jüngste an der Swiss O Week anwesende Suhrer Mitglied sehr Freude an ihren Pommes mit Wienerli hatte. Im Anschluss teilte sich die Gruppe auf, einige suchten noch die Erfrischung im (nicht ganz so) schönen und kühlen Laaxer See, während andere sich lieber in ihrer Ferienwohnung weiter erholten und Dritte eine Einführung ins Kartenlesen erhielten, da ihre Minigolfkarriere schon fortgeschrittener gewesen sei als die OL Karriere. Schliesslich endete der Ruhetag gemütlich und oder mit letzten Vorbereitungen für die vierte Etappe in Nagens, welche sich als aufgrund der Streckendaten bereits im Voraus als sehr taffe Langdistanz ankündigte.

Jasmin Schwammberger

Etappe 4

Nach dem Ruhetag ging es mit der längsten Etappe dieser Woche weiter. Das WKZ war in Nagens, und die Gondel konnte diesmal die Läuferinnen und Läufer rechtzeitig ins WKZ transportieren. Von dem Gewitter während der 3. Etappe war an diesem Tag nichts zu sehen, denn es gab kaum Wolken und es war warm. Für diese lange und physisch anspruchsvolle Etappe war es vielleicht auch ein wenig zu warm.

Nach dem diesmal etwas längeren Weg zum Start ging es los. Das Startgebiet war felsig und hatte viele Wasserlöcher. Immer wieder sprang man über Felsspalten, die mehrere Meter tief waren. Nach diesem spannenden Startgelände ging es ein paar Höhenmeter herunter. Dort gab es weniger Felsen und Steine, dafür Senken und Sträucher. In diesem fein kupierten Gelände war es technisch anspruchsvoller. Sogar einzelne kleine Tannen waren auf dieser Höhe zu sehen, auch wenn diese nicht auf der Karte eingezeichnet waren. Zurück zum WKZ mussten noch einige Höhenmeter bewältigt werden. Dieser führte über ein Sperrgebiet aufgrund eines gefährlichen Bachabschnitts.

Nach dieser langen und harten Etappe gab es im Bergrestaurant Nagens beste Verpflegung. Wer jedoch wieder nach Flims wollte, musste sich etwas gedulden. Die Warteschlange für die Gondelbahn hatte kaum Platz, daher standen überall um das Bergrestaurant Leute an. Aber nach dieser Etappe kamen alle rechtzeitig mit der Gondel herunter.

Quirin Lüthi

Etappe 5

Die letzte alpine Etappe am Freitag fand bei der Tektonikarena Sardona statt und versprach spektakuläre Aussicht. Da schlechtes unbeständiges Wetter angekündigt war, hat das OK den Start um eine Stunde nach vorne geschoben in der Hoffnung, dass das Unwetter erst am Nachmittag kommt.

So ist der Berichtschreiber auch sehr früh am Morgen aufgestanden und hat sich auf den Weg nach Flims gemacht. Dort ging es mit dem Arena Express zur Bergstation Nagens, die als Wettkampfzentrum waltete. Nach einem guten Kaffee in der Kaffeebar neben dem Berghaus ging es danach los zum Start. Zu diesem waren über 200 Höhenmeter zu bewältigen, steil die Bergwiese hoch. Schon um 9 Uhr nahm die Windgeschwindigkeit zu und die exponierte Lage beim Start liess die Läufer schlottern.

Es gibt Gerüchte, dass an diesem Morgen bewiesen wurde, dass 5 Personen in einem ToiToi Platz haben, um Windschutz zu suchen. Bald zeigte sich, dass das Unwetter sich lieber am Morgen austobte und nicht brav auf den Nachmittag wartete. Um 09:30 Uhr fegte es über das Laufgebiet der SOW mit Regen, Hagel und kaltem Wind. Das OK entschied, den Lauf abzubrechen mit letztem Start um 09:40. Somit konnte leider schon eine zweite Etappe nicht wie geplant durchgeführt und gewertet werden.

Ich hatte das Glück, dass ich kurz vor dem Laufabbruch starten durfte und so doch noch OL in diesem spannenden Gelände machen konnte. Da wegen dem Unwetter die Gondel kurze Zeit ausfiel und durch die Laufabsage nun alle Läufer gleichzeitig nach unten wollten, war die Rückfahrt nicht so schnell machbar wie gewünscht. Das wurde dann mit Kaffee, Bouillon, Pommes und Laaxer Würste im Berghaus überbrückt.

Der frühe Start und die Laufabsage liessen den Läufern dafür am Nachmittag viel Zeit für andere Aktivitäten. Darunter waren sicherlich auch viele Diskussionen über die Entscheide des Organisationskomitee und deren Kommunikation.

Am Abend fand dann noch das gemeinsame Club-Nachtessen in der Pizzeria Veneziana statt.

Vielen Dank an Nicole, die das Ganze organisiert hat.

Zitat des Tages kam dann noch von der Kellnerin: «Morgen ist Orientierlauf fertig, oder? Dann sind wieder normale Leute da.»

Michael Röthlisberger

Etappe 6

Gemäss Ausschreibung steht heute noch ein Lauf in verlängerter Mitteldistanz an. Ein Blick auf die Startliste mit Stichwort Suhr ergibt: es sollten 37 Läuferinnen und Läufer aus unserem Verein diese letzte Etappe in Angriff nehmen. Die Startzeiten der meisten OLG-ler sind zwischen halb zehn und viertel nach zehn zugeteilt, sodass sich am frühen Morgen nach und nach verschiedene bekannte Gesichter im WKZ im Aussenbereich der Sportanlagen Prau de la Selva auf dem Kunstrasen einfinden.

Die Gewitter und Schauer vom Vortag haben sich verzogen, es ist schon gegen 15 Grad warm, der Boden noch nass. Insgesamt sehr gute Laufbedingungen. Viele haben die WM-Läufe der Vorwoche verfolgt und erörtern ihre Expertise zu Gelände, möglichen Bahnen und Technik/Taktik. Immerhin stehen wir im Zielgelände der WM. Zu reden gab die Information des Platzspeakers, dass auch für uns Breitensportler ein Zielsprint von weltmeisterlicher Distanz zu absolvieren sei. Mir persönlich reichte schon das Stichwort «Felssturzgebiet» um an alte - nicht ganz verarbeitete Fehler - erinnert zu werden. Gemäss Ausschreibung soll es sich bei dieser Etappe um die «Genussvolle» handeln.

Der Wechsel vom alpinen, häufig offenen, sichtigen Gelände in diesen Wald mit vielen Details und teils sehr eingeschränkter Sicht sollte nicht allen gleich gut gelingen. Viele OLG-ler absolvieren die gestellte Aufgabe mit einem guten Ergebnis. Persönlich machte mir bereits der erste Posten Probleme. Eigentlich auf der richtigen Spur beginne ich deutlich zu früh mit der Suche und gehe nochmal raus, um mich aufzufangen. Nach einem für meine Verhältnisse soliden Mittelteil, habe ich den Fokus gegen Schluss verloren und auf dem letzten Teil gleich mehrere Fehler aneinandergereiht. Henusode.

Im Zielraum dann noch ein kurzer Austausch zum heutigen Lauf, ein Fazit der Woche und ein Austausch zu den nächsten Anlässen (wer geht wohin). Blick auf die Rangliste: 37 Suhrerinnen und Suhrer sind gestartet, die meisten sind klassiert. Die Stichprobe ergibt: Startliste und Rangliste gleichviele Läuferinnen und Läufer aus dem Verein, aber einige Namen stimmen nicht überein. Gründe: kleine Verletzungen, Rest nicht abschliessend bekannt. Danach gehen wir individuell auf die Heimreise.

A revair, ha ina bella stad e trenescha adina bain diligentamain.

Peter Lüthi

In der Gesamtwertung schafften es folgende Suhrer:innen in die Top10:

Maxim Bertschi:                3. Platz, H14
Marietta Nussbaum:          5. Platz, D70
Marcel Quidort:                5. Platz, CS
Kasimir Graber:                7. Platz, H14
Monika Quidort:                9. Platz, D60K
Lilly Graber:                     10. Platz, DE

Herzliche Gratulation!